Der Moment, wenn Urlaubsvorfreude in Tragödie umschlägt. Auf der A48 bei Koblenz ereignete sich gestern ein verheerender Unfall, der drei Menschen das Leben kostete. Ein Kleinbus mit polnischen Kennzeichen überschlug sich aus bisher ungeklärten Gründen mehrfach. Die Bilder vom Unfallort lassen selbst erfahrene Einsatzkräfte erschüttern.
Die Autobahnpolizei Montabaur bestätigte, dass der Unfall sich gegen 4:30 Uhr morgens ereignete. Der Kleinbus kam von der Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanke und überschlug sich mehrmals. Drei der acht Insassen wurden dabei tödlich verletzt, fünf weitere schwer. «Solche Unfälle mit derart hoher Opferzahl sind glücklicherweise selten, machen aber besonders betroffen«, erklärte Polizeisprecher Martin Keller vor Ort. Die Überlebenden wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Letzten Sommer war ich selbst auf dieser Strecke unterwegs – eine eigentlich gut ausgebaute Autobahn, die bei schlechter Witterung jedoch tückisch sein kann.
Die Unfallursache bleibt vorerst unklar. Ermittler prüfen, ob Übermüdung eine Rolle spielte. Die Fahrzeuginsassen waren auf dem Weg in den Urlaub. Die A48 musste für Bergungsarbeiten stundenlang gesperrt werden. Es bildet sich ein mahnendes Beispiel, wie schnell ein alltäglicher Moment zur Katastrophe werden kann. Wieder einmal werden wir daran erinnert, wie kostbar und zerbrechlich unser Leben ist.