Die Bagger rollen an der Alten Försterei! Union Berlin hat diese Woche mit dem langerwarteten Stadionausbau begonnen. Bis zu 40.000 Fans sollen künftig im erweiterten Fußballtempel Platz finden – fast 50 Prozent mehr als die bisherigen 22.012 Zuschauer.
Die ersten Bauarbeiten konzentrieren sich auf das Trainingsgelände, wo neue Kabinen und Funktionsräume entstehen. «Wir schaffen die Grundlage für Unions Zukunft«, erklärt Vereinspräsident Dirk Zingler bei einem Rundgang. Die Haupttribüne bleibt zunächst unverändert, aber dahinter entsteht ein modernes Verwaltungsgebäude. Besonders wichtig für die Union-Seele: Die berühmte Stehplatzkultur soll erhalten bleiben. Eine Herausforderung stellt die Bauphase während des laufenden Spielbetriebs dar. Doch die Verantwortlichen versichern, Einschränkungen für Fans minimal zu halten.
Als Köpenicker Institution genießt die Alte Försterei besondere Bedeutung im Kiez. Der Ausbau soll bis 2026 abgeschlossen sein. Was mich bei meinem Besuch beeindruckt: Trotz aller Modernisierungspläne bleibt der charakteristische Charme des Stadions erhalten – ein Balanceakt zwischen Tradition und notwendiger Entwicklung. Für die passionierte Fangemeinde beginnt eine spannende Zeit.