Die Hitzewelle in Frankfurt erreicht ihren Höhepunkt – doch Abkühlung naht auf ungemütliche Weise. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor schweren Gewittern und Starkregen, die ab Samstagnachmittag über das Rhein-Main-Gebiet hinwegziehen könnten. Mit Temperaturen bis zu 33 Grad bleibt es zunächst drückend schwül.
«Die Wetterlage ist durchaus brisant», erklärt Meteorologe Klaus Hoffmann vom Hessischen Landesamt für Naturschutz. «Wenn warme Luftmassen auf Kaltluft treffen, entsteht eine explosive Mischung.» Besonders im Taunus und südlich des Mains rechnen Experten mit Unwetterpotenzial. Die Feuerwehr Frankfurt hat bereits zusätzliche Einsatzkräfte in Bereitschaft versetzt. Während der Palmengarten seine Besucherzahlen verdoppelte, blieben die Freibäder trotz verlängerter Öffnungszeiten unter Erwartungen. An der Konstablerwache beobachte ich, wie Passanten in schattigen Nischen Zuflucht suchen. Der städtische Hitzeaktionsplan wurde aktiviert – öffentliche Trinkbrunnen sind stark frequentiert.
Für den Sonntag sagen Meteorologen dann Entspannung voraus. Die Temperaturen sinken auf angenehme 24 Grad. Frankfurts Gartenämter hoffen auf den dringend benötigten Regen für Stadtgrün. Der Sommer zeigt sich von seiner wechselhaften Seite – typisch für unsere Region. Sonnencreme und Regenschirm gehören dieses Wochenende gleichermaßen ins Gepäck.