Dunkelgraue Wolken ziehen über den westdeutschen Himmel. Das Wetter zeigt seine launische Seite. Der Deutsche Wetterdienst warnt eindringlich vor schweren Unwettern, die am Samstag über Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Teile Hessens hinwegfegen könnten.
Hagel, Starkregen und Sturmböen – eine explosive Mischung braut sich zusammen. «Wir erwarten punktuell Niederschlagsmengen von 30 bis 40 Litern pro Quadratmeter innerhalb kürzester Zeit», erklärt Meteorologe Klaus Reinhardt. Die Böden sind bereits gesättigt. Jeder zusätzliche Tropfen könnte zu lokalen Überschwemmungen führen. Gestern erlebte ich selbst einen Vorgeschmack, als mein Kellergeschoss in Köln plötzlich unter Wasser stand. Die Kanalisation war mit den Wassermassen schlicht überfordert. Die Wettermodelle zeigen eine beunruhigende Entwicklung. Besonders am Nachmittag könnte es kritisch werden. Hagelkörner bis zu drei Zentimeter Durchmesser sind möglich. Sie können erhebliche Schäden anrichten – an Autos, Gewächshäusern und landwirtschaftlichen Kulturen. Die Feuerwehren stehen bereits in erhöhter Bereitschaft. Informationen zu aktuellen Warnungen finden Betroffene auf der Webseite des Deutschen Wetterdienstes.
Der Klimawandel lässt grüßen. Extreme Wetterereignisse häufen sich spürbar. Was früher die Ausnahme war, wird zunehmend zur sommerlichen Regel. Bleibt nur zu hoffen, dass die Prognosen nicht in voller Härte eintreffen. Packen wir die Gummistiefel aus und bleiben wachsam.