Der Himmel spricht eine deutliche Sprache heute. Dunkle Wolkentürme bauen sich über Ostdeutschland auf. Der Deutsche Wetterdienst hat für die kommenden Tage eine ernste Unwetterwarnung herausgegeben. Besonders Brandenburg, Sachsen und Thüringen müssen sich auf heftige Wetterkapriolen einstellen.
Während ich gestern noch bei sommerlichen 28 Grad durch die Dresdner Altstadt schlenderte, zeigt sich die Natur heute von ihrer unbändigen Seite. Meteorologen erwarten Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden. Dazu gesellen sich Sturmböen von bis zu 90 km/h und Hagel mit Korngrößen von bis zu drei Zentimetern. «Diese Wetterlage ist typisch für die zunehmenden Extremwetterereignisse im Zuge des Klimawandels», erklärt Dr. Martina Schneider vom Klimaforschungsinstitut Leipzig. Besonders gefährdet sind exponierte Lagen im Erzgebirge und der Sächsischen Schweiz.
Erst letzten Sommer erlebte ich selbst, wie Starkregen binnen Minuten Straßen in reißende Bäche verwandelte. Die lokalen Behörden raten dringend, Kellerfenster zu sichern und Aufenthalte im Freien zu vermeiden. Wer kann, sollte Fahrzeuge in sichere Bereiche bringen.
Die Unwetterlage zeigt erneut, wie verletzlich unsere Infrastruktur gegenüber Naturgewalten ist. Während Klimaexperten seit Jahren vor Zunahme solcher Extremwetterereignisse warnen, stehen viele Kommunen vor enormen Herausforderungen beim Katastrophenschutz. Das Wetter mahnt uns – wieder einmal – respektvoller mit unserer Umwelt umzugehen. Nähere Informationen zur aktuellen Wetterlage bietet der Deutsche Wetterdienst.