Die Haltestellen im Dortmunder Stadtteil Wickede sind erneut Ziel von Vandalen geworden. Seit Anfang des Jahres wurden bereits 17 Fälle von Sachbeschädigung an S- und U-Bahn-Stationen gemeldet. Besonders betroffen ist die Haltestelle Wickede-Asseln, wo am Wochenende mehrere Scheiben der Wartehäuschen zerstört wurden.
Die Dortmunder Stadtwerke DSW21 beziffern den Schaden auf mindestens 8.000 Euro. «Wir erleben leider eine zunehmende Respektlosigkeit gegenüber öffentlichem Eigentum«, erklärt DSW21-Sprecher Frank Kopatschek. Die Reparaturen binden wichtige Ressourcen, die anderswo fehlen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und verstärkt ihre Präsenz im Umfeld der Haltestellen.
Anwohner zeigen sich besorgt. «Man fühlt sich abends unwohl, wenn alles zerstört ist», sagt Margarete Schulz (62), die täglich mit der Bahn fährt. Beim Gang durch Wickede fällt auf: Fast alle Wartehäuschen weisen Schäden auf – zersplitterte Scheiben, beschmierte Wände, beschädigte Anzeigetafeln.
Die Stadtwerke planen nun die Installation zusätzlicher Überwachungskameras. Auch die Bürgerinitiative «Lebenswertes Wickede» will handeln. Eine Nachbarschaftswache soll eingerichtet werden, um die Situation zu verbessern. Der wiederholte Vandalismus schadet nicht nur dem Stadtbild, sondern beeinträchtigt auch das Sicherheitsgefühl vieler Wickeder Bürger.