Die Sorge um die Sicherheit auf unseren Straßen kennt jeder. In Wasbüttel ist sie besonders greifbar. Der Verkehrsausschuss hat nun konkrete Maßnahmen für die Hauptstraße und andere Gefahrenpunkte diskutiert. Anwohner klagen seit Jahren über zu schnelle Autos und gefährliche Situationen für Fußgänger und Radfahrer.
Die Hauptstraße steht im Fokus der Bemühungen. «Wir müssen besonders die schwächeren Verkehrsteilnehmer schützen», betont Ausschussvorsitzender Michael Schliephake. Tempo-30-Zonen, Zebrastreifen und Querungshilfen werden geprüft. Auch mobile Geschwindigkeitsanzeigen sollen Autofahrer zum Langsamfahren bewegen. Bemerkenswert ist die Überlegung, an mehreren Stellen Fahrbahnverengungen einzurichten.
Ich erinnere mich an meinen Besuch letzten Monat in Wasbüttel. Eine Mutter mit Kinderwagen wartete minutenlang, um die Hauptstraße überqueren zu können. Kein Autofahrer hielt an. Diese alltägliche Szene zeigt, wie dringend der Handlungsbedarf ist.
Die Gemeinde plant nun einen mehrstufigen Ansatz. Kurzfristig sollen sichtbare Maßnahmen wie Warnmarkierungen und Schilder umgesetzt werden. Langfristig sind bauliche Veränderungen geplant. Das Konzept muss die Balance finden zwischen Verkehrsberuhigung und praktischer Umsetzbarkeit. Für die Wasbütteler könnte es ein wichtiger Schritt zu mehr Sicherheit im Alltag werden.