Die Suche nach einer vermissten Person im Rhein bei Köln wurde gestern Abend nach intensiven Bemühungen eingestellt. Augenzeugen hatten gegen 17:30 Uhr einen Menschen beobachtet, der nahe der Deutzer Brücke im Wasser trieb. Laut Feuerwehr Köln waren über 60 Einsatzkräfte an der zweistündigen Suchaktion beteiligt.
«Trotz des Einsatzes von Booten, Tauchern und einem Hubschrauber konnten wir leider keine Person im Wasser lokalisieren», erklärte Einsatzleiter Michael Esser. Die Strömung des Rheins erschwerte die Suche erheblich. Die Wasserschutzpolizei setzte Sonargeräte ein, während Rettungskräfte das Ufer systematisch absuchten. Als langjährige Beobachterin solcher Vorfälle muss ich sagen: Der Rhein wird in seiner Gefährlichkeit oft unterschätzt – besonders bei den aktuell steigenden Pegelständen.
Die Polizei hat bislang keine Vermisstenmeldung erhalten, die mit dem Vorfall in Verbindung stehen könnte. Die Behörden bitten Zeugen, die weitere Beobachtungen gemacht haben, sich beim zuständigen Polizeipräsidium zu melden. Die Wasserwacht erinnert eindringlich: Das Schwimmen im Rhein ist lebensgefährlich und sollte unbedingt unterlassen werden. Der gestrige Vorfall zeigt wieder, wie schnell der mächtige Fluss zur tödlichen Falle werden kann.