Seit gestern Nachmittag sucht die Hamburger Feuerwehr an drei verschiedenen Stellen nach vermissten Schwimmern. An der Elbe, im Allermöher See und im Eichbaumsee werden Personen vermisst, die bei sommerlichen Temperaturen baden gingen. Laut DLRG ertranken allein im letzten Jahr 18 Menschen in Hamburger Gewässern.
Die Suche an der Elbe bei Övelgönne begann, als Zeugen einen Mann beobachteten, der nicht mehr auftauchte. «Wir setzen alle verfügbaren Kräfte ein, darunter Taucher, Drohnen und Sonargeräte», erklärt Einsatzleiter Thomas Kirstein. Am Allermöher See wird ein 15-jähriger Junge vermisst, der mit Freunden schwimmen war. Im Eichbaumsee verschwand ein 35-Jähriger beim Baden mit seiner Familie. Die Suche gestaltet sich besonders in der Elbe schwierig. Die Strömung ist tückisch, viele unterschätzen die Gefahr. Wer die Situation vor Ort kennt, weiß: Selbst bei ruhiger Oberfläche ziehen unterhalb starke Strömungen.
Die Einsätze belasten die Hamburger Rettungskräfte erheblich. Die Feuerwehr mahnt eindringlich zur Vorsicht beim Baden in offenen Gewässern. Für die kommenden Tage bleiben die Suchaktionen bestehen. Wie lange, hängt von den Umständen ab. Ein trauriger Beginn der Badesaison, der wieder einmal zeigt: Respekt vor dem Wasser kann Leben retten.