Die Suche nach einem vermissten 33-jährigen Mann im Fühlinger See hält Köln in Atem. Seit Sonntagabend durchkämmen Rettungskräfte das beliebte Naherholungsgebiet im Kölner Norden. Nach Angaben der Feuerwehr war der Mann mit Freunden schwimmen, kehrte jedoch nicht ans Ufer zurück.
Die Wasserwacht, DLRG und Feuerwehr sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Taucher, Sonarboote und Drohnen mit Wärmebildkameras kommen bei der aufwendigen Suchaktion zum Einsatz. «Wir setzen alle verfügbaren technischen Mittel ein, um den Vermissten zu finden», erklärt Einsatzleiter Michael Esser. Die Suche gestaltet sich schwierig, da der See stellenweise bis zu 14 Meter tief ist und schlechte Sichtverhältnisse herrschen. Anwohner berichten von zahlreichen Einsatzfahrzeugen und Blaulicht, das die Nacht erhellte.
Die Polizei hat inzwischen eine Vermisstenmeldung herausgegeben und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Am Seeufer warten besorgte Angehörige auf Neuigkeiten. Der Bereich um den See bleibt teilweise gesperrt. Als regelmäßige Besucherin des Sees fällt mir auf, wie still es heute am sonst so belebten Ufer ist.
Die Tragödie erinnert an die Gefahren beim Schwimmen in offenen Gewässern. «Auch geübte Schwimmer können in Not geraten», warnt ein DLRG-Sprecher. Die Suche soll fortgesetzt werden, solange Hoffnung besteht. Der Vorfall wirft einen Schatten auf die beginnende Badesaison in Köln.