Rettungskräfte suchen seit gestern Abend am Wassermannsee in Köln-Vogelsang nach einem vermissten Mann. Gegen 18:30 Uhr meldeten Zeugen, dass ein etwa 30-jähriger Mann im See untergetaucht und nicht wieder aufgetaucht sei. Die Suche mit Tauchern, Booten und Drohnen blieb bislang erfolglos. Rund 65 Einsatzkräfte waren in der Nacht vor Ort.
Der Vermisste soll mit Freunden am Ufer des Sees gefeiert haben, bevor er ins Wasser ging. «Wir haben die Suche heute Morgen mit Tauchern und Sonargeräten fortgesetzt», erklärt Einsatzleiter Michael Schmitz. «Die Sichtverhältnisse unter Wasser sind äußerst schlecht.» Die DLRG warnt seit Jahren vor dem Baden im Wassermannsee. Die steilen Ufer und plötzlichen Temperaturunterschiede machen den See tückisch.
Als ich heute Morgen am Einsatzort eintraf, standen noch immer besorgte Angehörige am Absperrband. Der Bereich um den See bleibt während der Suchmaßnahmen weiträumig abgesperrt. Die Polizei befragt Zeugen und hat ein Kriseninterventionsteam für Angehörige und Freunde des Vermissten angefordert.
Die Suche wird mindestens bis heute Abend fortgesetzt. Sollte der Mann nicht gefunden werden, entscheiden die Behörden über das weitere Vorgehen. Der Fall erinnert schmerzlich daran, wie gefährlich das Schwimmen in ungesicherten Gewässern sein kann – besonders wenn Alkohol im Spiel ist.