Als Anna-Marie Schmidt, erfahre ich immer wieder, wie viel Aufregung Klassenfahrten bei Eltern auslösen – nicht nur wegen der fehlenden Socken im Koffer, sondern vor allem wegen der Versicherungsfrage.
Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter, sondern auch Klassenfahrten mit sich. In meinem Bekanntenkreis herrscht regelmäßig Verwirrung über den Versicherungsschutz. Was viele nicht wissen: Die gesetzliche Krankenversicherung greift auch auf Klassenfahrten im Inland. Bei Auslandsreisen ist jedoch eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung unverzichtbar.
«Die häufigsten Unsicherheiten betreffen den Schutz bei Unfällen und Sachschäden», erklärt Bianca Boss vom Bund der Versicherten. Beruhigend: Über die Schule besteht grundsätzlich eine gesetzliche Unfallversicherung für alle Schüler. Diese greift bei Unfällen während schulischer Veranstaltungen – inklusive Klassenfahrten.
Letzte Woche packte meine Tochter für ihre erste mehrtägige Klassenfahrt. Ihr Smartphone war das erste im Koffer. Bei solchen Wertgegenständen greift meist weder die Schule noch eine Standardversicherung. Eine private Haftpflichtversicherung kann jedoch helfen, wenn das Kind selbst Schäden verursacht.
Besonders praktisch: Viele Reiserücktrittsversicherungen lassen sich auch für Klassenfahrten abschließen. Bei kurzfristiger Erkrankung verhindert dies finanzielle Verluste. Aus Erfahrung rate ich allen Eltern, vor der nächsten Klassenfahrt den Versicherungsschutz zu prüfen. Unsere Kinder sollen schließlich unbeschwert Erinnerungen sammeln können – ohne dass wir uns Sorgen machen müssen.