Die Hansestadt Hamburg steht heute im Mittelpunkt der nationalen Aufmerksamkeit. Verteidigungsminister Boris Pistorius besucht die Elbe für den ersten offiziellen Veteranentag Deutschlands. Rund 1.500 Veteranen, aktive Soldaten und deren Angehörige werden in der Hansestadt erwartet, wie die Bundeswehr mitteilte.
Der Militärmusikkorps der Bundeswehr eröffnet die Feierlichkeiten auf dem Rathausmarkt. Ein besonders bewegender Moment wird die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal sein. «Mit diesem Tag würdigen wir endlich die Leistungen unserer Soldatinnen und Soldaten angemessen», erklärte Bürgermeister Peter Tschentscher. Hamburgs Erster Bürgermeister betont die besondere Verbundenheit der Stadt zur Bundeswehr.
Als langjährige Berichterstatterin in Hamburg fällt mir die emotionale Bedeutung dieser Premiere auf. Viele Hamburger zeigen sich interessiert, einige auch skeptisch. Militärische Präsenz im Stadtbild ist für viele ungewohnt. Die Veranstaltung findet unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Polizeipräsenz ist deutlich spürbar, besonders rund um das Rathaus und den Jungfernstieg.
Die Bedeutung für Hamburg geht über den heutigen Tag hinaus. Der Veteranentag soll künftig jährlich am 15. Juni begangen werden. Pistorius› Besuch unterstreicht die wachsende Anerkennung für Militärdienst in Zeiten zunehmender sicherheitspolitischer Herausforderungen. Das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Streitkräften erfährt eine neue Dimension.