Vor ausverkauftem Haus empfängt der VfB Stuttgart heute den FC Augsburg. Die Stimmung in der MHP Arena könnte kaum besser sein. Nach dem beeindruckenden 5:1 gegen Mainz und dem starken 3:1 in der Champions League gegen Juventus Turin schwimmen die Schwaben auf einer Erfolgswelle. Doch Trainer Sebastian Hoeneß muss noch um zwei Schlüsselspieler bangen.
Deniz Undav, Doppeltorschütze gegen Juventus, klagte nach dem Spiel über muskuläre Probleme im Oberschenkel. «Es ist noch nicht sicher, ob es für Samstag reicht», erklärte Hoeneß gestern auf der Pressekonferenz. «Wir entscheiden nach dem Abschlusstraining.» Ähnlich ungewiss ist der Einsatz von Innenverteidiger Jeff Chabot, der mit Adduktorenproblemen kämpft. Die Stuttgarter Defensive könnte damit eine wichtige Säule verlieren.
Die restliche Aufstellung nimmt dagegen konkrete Formen an. Im Tor steht wie gewohnt Alexander Nübel. Die Viererkette bilden wahrscheinlich Leweling, Rouault, Anton und Mittelstädt. «Wir haben genügend Alternativen, falls Jeff nicht spielen kann», betont Hoeneß gelassen. Im Mittelfeld sind Millot, Stiller und Karazor gesetzt. Sturmpartner von Undav – oder dessen Ersatz El Bilal Touré – dürfte erneut der formstarke Ermedin Demirović sein.
Die Stuttgarter Fans hoffen auf eine Fortsetzung der Erfolgsserie vor heimischer Kulisse. «Die Stimmung im Stadion ist unser zwölfter Mann«, schwärmt Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. «Diese Energie trägt uns.» Mit einem Sieg könnte der VfB den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Doch Hoeneß warnt: «Augsburg ist besser als ihr Tabellenplatz.» Der Fußballsamstag in Stuttgart verspricht Hochspannung bis zum Anpfiff – besonders bei der Frage, wer letztlich auf dem Spielberichtsbogen stehen wird.