Im Schatten der sportlichen Höhenflüge des VfB Stuttgart vollzieht sich ein einschneidender Wechsel in der Führungsetage. Der Aufsichtsrat des Champions-League-Teilnehmers hat die sofortige Abberufung von Finanzvorstand Thomas Ignatzi beschlossen. Diese überraschende Entscheidung trifft den Club mitten in der erfolgreichen Saison. Die Stuttgarter haben inzwischen bestätigt, dass Ignatzi nach knapp zwei Jahren seinen Posten räumen muss.
Die Gründe für die Trennung bleiben im offiziellen Statement vage. «Unterschiedliche Auffassungen über die weitere Zusammenarbeit» nennt der Verein als Hauptursache. Bemerkenswert ist der Zeitpunkt – während die Mannschaft von Sebastian Hoeneß auf dem Platz brilliert, rumort es hinter den Kulissen. Der 56-jährige Ignatzi hatte seit Januar 2022 die Finanzen des Traditionsklubs verantwortet und sollte eigentlich bis 2025 bleiben. Während meines letzten Stadionbesuchs war von internen Spannungen nichts zu spüren. Die Fans feierten ausgelassen die Renaissance ihres VfB.
«Wir danken Thomas Ignatzi für sein Engagement und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute», erklärte Aufsichtsratschef Claus Vogt knapp. Bis zur Nachfolgeregelung übernimmt CEO Alexander Wehrle die Finanzverantwortung zusätzlich. Die plötzliche Trennung wirft Fragen zur internen Stabilität auf. Gerade jetzt, wo der VfB sportlich glänzt und wirtschaftlich wachsen könnte. Die Entwicklung zeigt, dass selbst im Erfolg die Harmonie in Führungsetagen fragil sein kann. Für die Fans bleibt zu hoffen, dass die Unruhe keinen Einfluss auf den sportlichen Höhenflug nimmt.