Unter flackernden Flutlichtern brodelt die Gerüchteküche beim VfB Stuttgart. Die Schwaben, die eine beeindruckende Saison in der Bundesliga hingelegt haben, sehen sich mit Transferspekulationen um ihre Leistungsträger konfrontiert. «Wir planen absolut mit Enzo Millot», stellt Sportvorstand Fabian Wohlgemuth am Spielfeldrand klar und wischt damit Gerüchte über eine angebliche 32,5-Millionen-Ausstiegsklausel energisch beiseite.
Die Stuttgarter Erfolgsgeschichte weckt Begehrlichkeiten. Besonders die Entwicklung von Millot, der mit seinen dynamischen Vorstößen und präzisen Pässen zum Schlüsselspieler avancierte, lässt die Konkurrenz aufhorchen. In 28 Bundesligaspielen sammelte der 21-jährige Franzose beachtliche neun Scorerpunkte. «Seine Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen», betont Wohlgemuth mit fester Stimme, während Fans im Hintergrund seinen Namen skandieren.
Parallel zeigt der VfB Interesse an Werder Bremens Nick Woltemade. Der 22-jährige Angreifer steht vor dem Vertragsende und könnte ablösefrei wechseln. Seine Größe und technischen Fähigkeiten würden perfekt ins Stuttgarter Spielsystem passen. Die Verhandlungen laufen auf Hochtouren. «Wir befinden uns in guten Gesprächen», verrät Wohlgemuth, ohne zu viel preiszugeben. Im Neckarstadion flüstert man bereits von einer möglichen Unterschrift in den kommenden Wochen.
Die Champions-League-Qualifikation verleiht dem VfB zusätzliche Strahlkraft im Transferpoker. Während ich durch die Katakomben des Stadions gehe, spüre ich die neue Selbstsicherheit des Vereins. Der Klassenerhalt ist längst kein Thema mehr. Stuttgart denkt größer. Die kommende Saison könnte eine neue Ära für die Schwaben einläuten – mit Millot als zentraler Figur und vielleicht Woltemade als frischem Gesicht im Stuttgarter Angriffsspiel.