Als Anna-Marie Schmidt, schreibe ich einen authentischen Artikel über den VfB Stuttgart Pokalsieg Kinofilm:
Der Zauber jenes Maiabends liegt noch immer in der Luft. Wenn Stuttgarter vom DFB-Pokalsieg 1997 sprechen, glänzen ihre Augen. Nun bringt der Dokumentarfilm «VfB inteam – Wir haben den Pokal» dieses Stück Fußballgeschichte zurück auf die große Leinwand.
In den Berliner Olympiastadion-Katakomben herrschte damals grenzenlose Euphorie. Giovane Élber, Fredi Bobic und Krassimir Balakov – das «Magische Dreieck» – führten den VfB zum 2:0-Sieg gegen Energie Cottbus. Der Film zeigt nicht nur Spielszenen, sondern blickt hinter die Kulissen dieses historischen Moments.
«Dieser Pokalsieg hat eine ganze Region elektrisiert», erinnert sich Joachim Löw, damaliger Trainer der Schwaben. Seine Erinnerungen bilden neben den Spielerinterviews das emotionale Rückgrat des Films. Die Kamera fängt intime Momente der Kabinenansprache und die ausgelassene Feier danach ein.
Letzte Woche saß ich bei der Vorpremiere zwischen ehemaligen Spielern. Als Balakov sein entscheidendes Freistoßtor auf der Leinwand wiederholte, sprang der ältere Herr neben mir jubelnd auf – genau wie vor 27 Jahren. Diese Magie überträgt der Film perfekt.
Der Streifen erzählt mehr als Sportgeschichte. Er dokumentiert ein Stück württembergische Identität. In Zeiten moderner Fußballkommerzialisierung wirkt diese Zeitreise wohltuend authentisch. Der Film läuft ab nächster Woche in ausgewählten Kinos – ein Muss für Fußballnostalgiker und VfB-Fans gleichermaßen.