Im Schatten des Kölner Doms vollzieht sich dieser Tage eine bemerkenswerte Entwicklung. Viktoria Köln verstärkt seinen Kader für die kommende Drittliga-Saison mit beachtlicher Qualität aus höheren Spielklassen. Sechs Neuzugänge hat Sportchef Stephan Küsters bereits präsentiert – darunter Talente aus der Bundesliga und etablierte Kräfte aus der 2. Liga. Die durchschnittliche Altersstruktur der Neuen liegt bei nur 23,5 Jahren.
Der Transfer von Luca Marseiler vom SC Freiburg II sticht besonders hervor. Der 27-jährige Mittelfeldspieler bringt die Erfahrung von 92 Drittliga-Einsätzen mit. «In Köln spüre ich das perfekte Umfeld, um meine Stärken voll einzubringen», erklärt Marseiler bei seiner Vorstellung. Mit Lars Dietz (27) vom SV Wehen Wiesbaden und David Kubatta (20) von Eintracht Frankfurt sicherte sich die Viktoria weitere vielversprechende Verstärkungen.
Am Höhenberg herrscht eine Aufbruchstimmung, die ich bei meinem letzten Besuch deutlich wahrnehmen konnte. Besonders die Verpflichtung von Mathias Bühler (24) vom FC Ingolstadt könnte sich als Glücksgriff erweisen. Der Abwehrspieler bringt Zweikampfstärke und Spielaufbau-Qualitäten mit. Ergänzt wird das Transferpaket durch die Talente Lucas Clerc (23) von der SpVgg Unterhaching und Christopher Theisen (24) vom SV Elversberg.
Die kluge Transferpolitik könnte Viktoria Köln in der kommenden Saison zu einem echten Überraschungsteam machen. Die Mischung aus jungem Hunger und erfahrenen Kräften wirkt durchdacht. Wenn die Neuzugänge ihre Qualitäten aus den höheren Ligen in die 3. Liga transportieren können, dürften die Kölner Fans am Höhenberg manch begeisternden Fußballnachmittag erleben. Die Vorfreude auf den Saisonstart wächst mit jedem Tag.