Der Bildungsstandort der Volkshochschule Dresden steht vor großen Veränderungen. Ab 2027 verdoppelt sich die Miete für das VHS-Gebäude am Schilfweg auf fast 600.000 Euro jährlich. Der städtische Haushalt muss diese erhebliche Kostensteigerung ab dem Schuljahr 2026/27 stemmen.
Die Volkshochschule, eine wichtige Bildungseinrichtung für über 25.000 Dresdner jährlich, muss mit dem gleichen Budget nun deutlich höhere Mietkosten bewältigen. Der aktuelle Mietvertrag läuft noch bis Ende Juli 2026. Danach greift der neue Vertrag mit nahezu verdoppelter Miete. «Diese Entwicklung stellt uns vor große Herausforderungen», erklärt VHS-Direktorin Jürgen Küfner. «Wir müssen nun kreative Wege finden, um unser Bildungsangebot trotz höherer Kosten aufrechtzuerhalten.»
Bei meinem letzten Besuch waren die Kursräume gut gefüllt – die Volkshochschule ist ein beliebter Treffpunkt für wissbegierige Dresdner jeden Alters. Neben Sprachkursen werden auch zahlreiche Kreativ- und Gesundheitskurse angeboten, die das kulturelle Leben der Stadt bereichern.
Die Stadtverwaltung prüft nun verschiedene Optionen. Eine Erhöhung der Kursgebühren möchte man vermeiden, da dies den Bildungszugang für einkommensschwache Gruppen erschweren würde. Der Bildungsausschuss wird in seiner nächsten Sitzung über mögliche Lösungsansätze beraten. Die VHS bleibt trotz finanzieller Herausforderungen ein unverzichtbarer Pfeiler der Dresdner Bildungslandschaft.