Die Luft schmeckt heute nach Asche, während ich aus dem Fenster schaue. Eine graue Wolke hängt über der Region. Der Waldbrand bei Treuenbrietzen sorgt seit gestern für Beunruhigung. Die Feuerwehr hat eine dringende Rauchwarnung herausgegeben – ein Szenario, das uns in Brandenburg leider nicht fremd ist.
Auf etwa 27 Hektar fressen sich die Flammen durch den Wald. Ein Gebiet von der Größe von 38 Fußballfeldern steht in Brand. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, da das betroffene Areal mit Kampfmitteln belastet ist. «Die Sicherheit unserer Einsatzkräfte hat absolute Priorität», erklärt Einsatzleiter Mathias Vogel. Daher kämpfen die Feuerwehrleute hauptsächlich aus der Luft gegen das Feuer.
Vergangenen Sommer stand ich selbst an einem Waldrand und beobachtete die Löschflugzeuge. Die Präzision der Piloten beeindruckte mich zutiefst. Anwohner in der Region sollten heute besonders vorsichtig sein. Die Behörden empfehlen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Besonders Menschen mit Atemwegserkrankungen sollten körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden.
Die Zunahme solcher Waldbrände zeigt, wie verletzlich unsere Natur geworden ist. Der Klimawandel macht Brandenburgs Wälder zunehmend anfälliger für Feuer. Während ich diese Zeilen schreibe, höre ich erneut Sirenen. Ein Weckruf, dass wir unsere natürlichen Ressourcen besser schützen müssen – bevor der Rauch zur neuen Normalität wird.