Die Hitzewelle erreicht am Samstag München mit voller Wucht. Das Thermometer klettert auf bis zu 35 Grad Celsius, wie der Deutsche Wetterdienst berichtet. Bereits der vierte Tag in Folge mit Temperaturen über 30 Grad belastet besonders ältere Menschen und Kinder. Die Notaufnahmen verzeichnen einen Anstieg von Kreislaufproblemen um 22 Prozent.
Am Marienplatz verteilen städtische Mitarbeiter seit dem Vormittag kostenlose Wasserflaschen. Viele Münchner suchen Abkühlung im Englischen Garten oder an der Isar. «Wir haben zusätzliche Wasserspender in der Innenstadt installiert und appellieren an alle, ausreichend zu trinken», erklärt Oberbürgermeister Michael Stein. Die MVG meldet überhitzte Trambahnen auf der Linie 19. Ich beobachte, wie die Außengastronomie trotz Sonnenschirmen nahezu verwaist bleibt. Der Biergarten am Chinesischen Turm hat extra Wassersprüher aufgestellt, die für etwas Erfrischung sorgen.
Die Stadt hat für die kommenden Tage das Hitzeaktionsprogramm aktiviert. Besonders alleinstehende Senioren erhalten Unterstützung durch mobile Teams. Die Temperaturen sollen laut Prognosen noch bis Dienstag auf diesem Niveau bleiben. Es wird Zeit, dass wir uns als Stadtgesellschaft auf solche Extremwetter-Ereignisse besser einstellen – der Klimawandel macht auch vor der Isarmetropole nicht halt.
