Gestern stand ich am Kiosk, als ein Rentner die Schlagzeilen studierte und seufzte: «Wird ja Zeit, dass die was tun.» Die Wirtschaftslage beschäftigt uns alle. Nach monatelangem Stillstand hat die Ampel-Koalition nun konkrete Schritte zur wirtschaftlichen Entlastung angekündigt. Das Maßnahmenpaket soll noch vor der Sommerpause verabschiedet werden und schnell wirken.
Der Fokus liegt auf Steuererleichterungen für Unternehmen und besseren Abschreibungsmöglichkeiten. Besonders kleine und mittlere Betriebe sollen profitieren. Gleichzeitig plant die Regierung Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger. Der Abbau der kalten Progression und die Erhöhung des Kindergeldes stehen ganz oben auf der Liste. Wirtschaftsminister Robert Habeck betont: «Wir müssen jetzt handeln, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftsfähig zu machen.» Letzte Woche hatte ich ein Gespräch mit dem Inhaber einer Bäckerei in meinem Viertel. Er hofft besonders auf weniger Bürokratie. Die Personalkosten drücken ihn, während gleichzeitig die Kunden preissensibler werden.
Die geplanten Maßnahmen kommen nicht zu früh. Deutschland ist im ersten Quartal 2024 in eine technische Rezession gerutscht. Der Internationale Währungsfonds hat seine Wachstumsprognose für Deutschland auf nur 0,2 Prozent gesenkt. Die Frage bleibt, ob die angekündigten Schritte ausreichen werden. Während ich durch die Einkaufsstraße gehe, sehe ich zu viele leere Schaufenster. Wirtschaftliche Entlastung ist mehr als ein politisches Versprechen – sie ist die Hoffnung auf eine lebendigere Zukunft.