Letzte Nacht erschütterte ein Feuer den Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg. Ein Wohnungsbrand brach gegen 2:30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in der Greifswalder Straße aus. Ein Bewohner erlitt dabei Verletzungen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Berliner Feuerwehr war mit 24 Einsatzkräften vor Ort, wie die Leitstelle mitteilte.
Das Feuer konzentrierte sich auf eine Wohnung im dritten Stock des fünfgeschossigen Altbaus. Der Rauch zog schnell durchs Treppenhaus. «Wir konnten den Brand innerhalb von 45 Minuten unter Kontrolle bringen», erklärte Einsatzleiter Michael Weber. Die anderen Hausbewohner wurden vorsorglich evakuiert, konnten aber nach Abschluss der Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren. Die betroffene Wohnung bleibt vorerst unbewohnbar. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein technischer Defekt an einem Elektrogerät die Ursache gewesen sein. Ich konnte beobachten, wie Nachbarn sich gegenseitig mit Decken und heißem Tee versorgten – typisch Berliner Zusammenhalt in Krisenzeiten.
Die Polizei hat Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen. Der verletzte Bewohner wird wegen Rauchgasvergiftung behandelt, schwebt aber nicht in Lebensgefahr. Solche Wohnungsbrände häufen sich leider in älteren Berliner Gebäuden. Die Feuerwehr plant daher verstärkte Präventionsarbeit in Kiezen mit Altbaubestand. Wann immer die Temperaturen sinken, steigt das Risiko durch unsachgemäße Heizgeräte.