In Berlin-Wittenau ist heute Morgen ein Mann bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen. Das Feuer brach gegen 6:30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in der Oranienburger Straße aus. Die Feuerwehr rückte mit 26 Einsatzkräften an, konnte jedoch nur noch den leblosen Körper des Bewohners bergen. Laut Polizeistatistik ist dies bereits der dritte tödliche Wohnungsbrand in Berlin seit Jahresbeginn.
Die Flammen waren auf eine Wohnung im dritten Stock begrenzt. Nachbarn wurden rechtzeitig evakuiert und blieben unverletzt. «Die Brandursache ist noch unklar, wir ermitteln in alle Richtungen», erklärte Polizeisprecherin Jana Weber. Rauchmelder waren in der betroffenen Wohnung nicht installiert. Als langjährige Berichterstatterin in diesem Kiez bemerke ich, wie solche Vorfälle die enge Gemeinschaft in Wittenau jedes Mal erschüttern. Viele ältere Gebäude im Viertel weisen noch immer Sicherheitsmängel auf. Der Mieterverein fordert verstärkte Kontrollen und kostenlose Rauchmelder für einkommensschwache Haushalte.
Die Nachbarschaft zeigt sich betroffen. Einige Anwohner haben bereits eine spontane Mahnwache für heute Abend organisiert. Der Bezirksstadtrat kündigte Unterstützung für betroffene Hausbewohner an. Der tragische Vorfall erinnert eindringlich daran, wie schnell ein Feuer zur tödlichen Gefahr werden kann – besonders nachts, wenn die Wahrnehmung eingeschränkt ist.