In Dortmund-Hombruch kam es am heutigen Morgen zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus. Die Feuerwehr Dortmund wurde gegen 8:30 Uhr alarmiert, nachdem Anwohner Rauch aus einer Wohnung im zweiten Stock des Gebäudes an der Harkortstraße bemerkt hatten.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatte sich bereits dichter Rauch im Treppenhaus ausgebreitet. Mehrere Bewohner konnten das Gebäude nicht mehr selbstständig verlassen und mussten von der Feuerwehr gerettet werden. Insgesamt wurden 15 Personen aus dem fünfstöckigen Wohnhaus evakuiert, darunter auch zwei Kleinkinder.
«Der schnelle Einsatz unserer Kräfte hat Schlimmeres verhindert», erklärte Einsatzleiter Frank Müller vor Ort. «Besonders im Treppenhaus war die Situation kritisch, da der Rauch den Fluchtweg versperrte.»
Drei Bewohner erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten vom Rettungsdienst versorgt werden. Eine 78-jährige Frau wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr.
Die Brandursache ist ersten Ermittlungen zufolge auf einen technischen Defekt an einem Elektroherd zurückzuführen. Der Wohnungsinhaber war zum Zeitpunkt des Brandes nicht zu Hause. Die betroffene Wohnung ist vorerst nicht mehr bewohnbar, die anderen Bewohner konnten nach dem Einsatz in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Feuerwehr Dortmund war mit 35 Einsatzkräften vor Ort, unterstützt von mehreren Rettungswagen. Die Löscharbeiten dauerten etwa eine Stunde, die anschließenden Lüftungsmaßnahmen weitere 30 Minuten.
«Dieser Vorfall zeigt wieder, wie wichtig funktionierende Rauchmelder sind», betonte Stadtteilwachenleiter Thomas Klein. «In diesem Fall haben die Melder im Treppenhaus rechtzeitig angeschlagen und damit möglicherweise Leben gerettet.»
Die Harkortstraße war während des Einsatzes für den Verkehr gesperrt, was zu Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr führte. Gegen 10:45 Uhr konnte die Straße wieder freigegeben werden.
Nach Angaben der Feuerwehr Dortmund handelt es sich bereits um den dritten Wohnungsbrand in Hombruch innerhalb der letzten zwei Monate. Die Behörde appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, elektrische Geräte regelmäßig zu überprüfen und bei Abwesenheit möglichst vom Stromnetz zu trennen.
Die Stadt Dortmund hat für die betroffene Familie Unterstützung angeboten. Das Sozialamt steht bereit, um bei der Suche nach einer vorübergehenden Unterkunft zu helfen, sollte dies notwendig sein.