Bei einem verheerenden Wohnungsbrand im Dortmunder Stadtteil Marten wurde gestern Abend eine Person tot aufgefunden. Die Feuerwehr rückte gegen 22:15 Uhr zu dem Mehrfamilienhaus in der Germaniastraße aus, nachdem mehrere Anwohner Rauch gemeldet hatten. Nach Angaben der Feuerwehr Dortmund war das Treppenhaus bereits stark verraucht, als die Einsatzkräfte eintrafen.
«Die Rauchentwicklung war schon von weitem sichtbar», berichtet Einsatzleiter Klaus Wegner. Sofort wurden mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude geschickt. In einer Wohnung im zweiten Obergeschoss entdeckten sie die leblose Person. Die Flammen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits auf mehrere Zimmer übergegriffen. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen kam für das Opfer jede Hilfe zu spät.
Die umliegenden Wohnungen wurden evakuiert, sieben Bewohner mussten vom Rettungsdienst betreut werden. Drei von ihnen kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Als ich am Einsatzort eintraf, standen viele Nachbarn erschüttert auf der Straße, einige in Nachtwäsche und mit Decken versorgt.
Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Das betroffene Gebäude ist vorerst unbewohnbar. Die Stadt Dortmund hat Notunterkünfte für die betroffenen Familien bereitgestellt. Der Vorfall zeigt erneut, wie wichtig funktionierende Rauchmelder sind – sie können im Ernstfall Leben retten.