In Kaiserswerth kämpft eine 64-jährige Frau nach einem verheerenden Wohnungsbrand um ihr Leben. Das Feuer brach gestern Abend gegen 21:30 Uhr in ihrer Wohnung an der Mühlenstraße aus. Laut Feuerwehr Düsseldorf war die Rauchentwicklung bereits aus größerer Entfernung sichtbar. In Kaiserswerth kommt es durchschnittlich zu vier größeren Wohnungsbränden pro Jahr.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits Flammen aus den Fenstern der Erdgeschosswohnung. «Die Situation war dramatisch. Nachbarn hatten die bewusstlose Frau bereits ins Freie gebracht», erklärte Einsatzleiter Michael Bremer. Die Bewohnerin erlitt schwerste Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung. Ein Notarztteam versorgte sie vor Ort, bevor sie in eine Spezialklinik transportiert wurde. Ihr Zustand wird als lebensbedrohlich eingestuft. Die Feuerwehr war mit 35 Einsatzkräften vor Ort und konnte ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen verhindern. Als ich am Unglücksort eintraf, zeigten sich Nachbarn tief erschüttert. Einige hatten Decken und warme Getränke für andere evakuierte Bewohner organisiert – ein bewegendes Zeichen nachbarschaftlicher Solidarität.
Die Brandursache bleibt vorerst ungeklärt. Experten der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Die betroffene Wohnung ist vollständig ausgebrannt und unbewohnbar. Für die anderen Hausbewohner besteht nach einer Überprüfung keine Gefahr mehr. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie schnell ein Feuer zur tödlichen Gefahr werden kann. Mehr Informationen zum vorbeugenden Brandschutz bietet die Feuerwehr Düsseldorf auf ihrer Webseite.