In der Nacht auf Dienstag brach ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Hamburg-Eidelstedt aus. Rund 40 Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen, als die Flammen gegen 1:20 Uhr im ersten Stock ausbrachen. Die Feuerwehr Hamburg rückte mit einem Großaufgebot an, insgesamt waren 36 Einsatzkräfte vor Ort.
«Die Bewohner haben vorbildlich reagiert und das Gebäude schnell verlassen», berichtet Einsatzleiter Torsten Meyer. Eine junge Familie mit Baby und ihre Katze konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der Rauch zog durchs Treppenhaus bis in die oberen Stockwerke. Die Feuerwehrleute löschten den Brand innerhalb einer Stunde. Besonders beeindruckend war die Hilfsbereitschaft unter Nachbarn – viele boten spontan Unterschlupf für die frierenden Hausbewohner an. Nach meinen Beobachtungen vor Ort waren die Menschen trotz der späten Stunde erstaunlich gefasst. Die Brandursache ist noch unklar, die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Die betroffene Wohnung ist unbewohnbar, alle anderen Mieter konnten nach den Löscharbeiten zurück in ihre Wohnungen. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 50.000 Euro. Die Solidarität im Stadtteil zeigt, wie eng die Gemeinschaft in Eidelstedt in Krisenzeiten zusammenrückt.