Die Feuerwehr Hamburg rückte heute Morgen zu einem gefährlichen Einsatz in Hamm aus. Dichter Rauch quoll aus einem vierstöckigen Wohngebäude an der Sievekingsallee. Mehrere Bewohner waren in ihren Wohnungen eingeschlossen. Laut Feuerwehrsprecher wurden insgesamt neun Personen aus dem verrauchten Gebäude gerettet.
«Als wir eintrafen, standen bereits Menschen an den Fenstern und riefen um Hilfe», berichtete Einsatzleiter Michael Freitag. Die Rettungskräfte handelten sofort und brachten die Eingeschlossenen über Drehleitern in Sicherheit. Drei Personen erlitten Rauchvergiftungen und wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Brand selbst war in einer Wohnung im zweiten Stock ausgebrochen. Die Flammen griffen schnell um sich und erfassten die gesamte Wohnung. Die vertrauten Straßen rund um die Sievekingsallee wurden weiträumig abgesperrt. Besonders dramatisch war die Situation für ältere Bewohner, die ihre Wohnungen nicht selbstständig verlassen konnten. Die Hamburger Retter arbeiteten mit der gewohnten Professionalität unter Atemschutz.
Die Brandursache bleibt vorerst unklar. Brandermittler der Polizei haben ihre Arbeit aufgenommen. Die betroffene Wohnung ist unbewohnbar, andere Bewohner konnten nach der Entlüftung des Gebäudes zurückkehren. Der Vorfall zeigt wieder einmal, wie wichtig funktionierende Rauchmelder in Wohngebäuden sind – und wie schnell ein Feuer zur Gefahr für eine ganze Hausgemeinschaft werden kann.