Die Dresdner Firma Xenon sieht sich trotz drohender US-Zölle gut aufgestellt für den amerikanischen Markt. Der Spezialmaschinenbauer exportiert 80 Prozent seiner Anlagen ins Ausland, davon einen erheblichen Teil in die USA. «Wir haben bereits vor Jahren eine klare Amerika-Strategie entwickelt», erklärt Geschäftsführer Dr. Hartmut Freitag bei einem Besuch in der Fabrik am Standort Dresden-Klotzsche.
Die Firma hat vorausschauend gehandelt und vor drei Jahren eine Niederlassung in Michigan eröffnet. Diese lokale Präsenz erweist sich nun als strategischer Vorteil. Zudem fertigt Xenon wichtige Komponenten direkt vor Ort in den USA. «So können wir flexibel auf Handelshürden reagieren», sagt Freitag. Der Mittelständler beschäftigt mittlerweile 360 Mitarbeiter und verzeichnet ein stetiges Wachstum, trotz globaler Unsicherheiten.
In Dresden sorgt die Ansiedlung für Stabilität. Besonders die Nähe zum Flughafen spielt eine wichtige Rolle. Man beobachtet jedoch mit Sorge die anhaltenden Diskussionen um Parkgebühren am Dresdner Flughafen. Die Erreichbarkeit sei für internationale Kunden entscheidend. Der Erfolg solcher Unternehmen zeigt, wie wichtig eine durchdachte Infrastruktur für den Wirtschaftsstandort Dresden ist. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Strategie auch unter veränderten politischen Rahmenbedingungen aufgeht.