Vom Albtraum zur Erlösung: Dan-Axel Zagadou hat nach 613 Tagen sein langersehntes Comeback für den VfB Stuttgart gefeiert. Der Franzose wurde beim 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg in der 76. Minute eingewechselt. Ein besonderer Moment nicht nur für den Innenverteidiger, sondern für den gesamten Verein. Seit seinem Kreuzbandriss im März 2023 musste der 25-Jährige einen beschwerlichen Weg zurücklegen.
«Wir sind sehr glücklich, dass er wieder auf dem Platz stehen konnte», schwärmte Trainer Sebastian Hoeneß nach dem Spiel. «Zaga hat unglaublich hart gearbeitet. Die Mannschaft hat ihn in jeder Phase unterstützt.» Diese Unterstützung war deutlich spürbar. Als Zagadou das Spielfeld betrat, brandete ohrenbetäubender Applaus durch die MHP Arena. Die Fans feierten ihren Rückkehrer wie einen Neuzugang.
Der Abwehrspezialist brachte sofort Stabilität ins Stuttgarter Spiel. Seine Präsenz und Zweikampfstärke halfen dem Team, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Besonders beeindruckend: Zagadou wirkte trotz der langen Pause erstaunlich sicher. «Er hat nicht eine Sekunde gezögert», beobachtete ich von der Seitenlinie. Die Freude in seinen Augen war unbeschreiblich.
Für den VfB kommt das Comeback zur richtigen Zeit. Mit den anstehenden Herausforderungen in Bundesliga und Champions League benötigt das Team jeden Qualitätsspieler. «Ich fühle mich bereit für mehr», erklärte Zagadou selbstbewusst in der Mixed Zone. Seine Rückkehr könnte dem VfB jenen defensiven Rückhalt geben, der in manchen Partien der laufenden Saison gefehlt hat. Die Schwaben träumen weiter von europäischen Nächten – mit einem wiedererstarkten Zagadou scheint vieles möglich.