Die jüngsten Transfergerüchte um Borussia Dortmund sorgen für Aufsehen am Borsigplatz. Oleksandr Zinchenko, Verteidiger des FC Arsenal, steht offenbar im Fokus des BVB. Der 27-jährige Ukrainer, der bei den Gunners nicht mehr unumstritten ist, könnte eine interessante Option für die Schwarz-Gelben werden. In der laufenden Saison kommt Zinchenko auf lediglich sechs Premier-League-Einsätze.
Am Spielfeldrand des Emirates Stadium war zuletzt deutlich zu spüren, dass Zinchenkos Stern sinkt. Trainer Mikel Arteta setzt vermehrt auf Jakub Kiwior und die taktische Flexibilität im Defensivbereich leidet kaum. Der ukrainische Nationalspieler bringt jedoch Qualitäten mit, die dem BVB gut zu Gesicht stehen würden. Seine technische Finesse und sein Spielaufbau sind beeindruckend. «Oleks hat eine außergewöhnliche Fähigkeit, das Spiel zu lesen und Räume zu erkennen», schwärmte Ex-Teamkollege Ilkay Gündogan noch im vergangenen Jahr.
Interessant ist auch das wachsende Interesse des FC Fulham am Arsenal-Profi. Die Cottagers buhlen ebenfalls um seine Dienste. Die Ablöseforderung der Londoner dürfte bei rund 25 Millionen Euro liegen. Eine Summe, die für den BVB durchaus stemmbar wäre. Bei meinem letzten Besuch in Dortmund war die Stimmung bezüglich Verstärkungen für die Defensive spürbar positiv. Besonders die Fangruppierungen sehen Handlungsbedarf auf den Außenpositionen.
Was bedeutet ein möglicher Zinchenko-Transfer für die Borussia? Er würde dem Team eine neue Dimension verleihen. Seine Erfahrung aus zwei Premier-League-Meisterschaften mit Manchester City spricht für sich. Der Winter-Transfermarkt öffnet bald seine Pforten. Die Frage bleibt, ob Dortmund das nötige Tempo und die Überzeugungskraft aufbringt, um im Wettbieten die Nase vorn zu haben. Die Sehnsucht nach einem technisch versierten Außenverteidiger ist jedenfalls greifbar.