Seit Sonntagnachmittag konnten Reisende zwischen Hamburg und Hannover aufatmen. Nach massiven Störungen im Bahnverkehr rollen die Züge endlich wieder. Ein Metronom hatte am Sonntagmorgen bei Lüneburg eine Oberleitung beschädigt, was zu einem kompletten Stillstand auf der wichtigen Pendlerstrecke führte. Rund 200 Passagiere saßen stundenlang fest.
Die Reparaturarbeiten gestalteten sich komplizierter als zunächst angenommen. «Unsere Techniker haben unter Hochdruck gearbeitet, um die Strecke schnellstmöglich wieder freizugeben», erklärte eine Bahnsprecherin gegenüber unserer Redaktion. Besonders betroffen waren ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und München sowie zahlreiche Regionalzüge. Als langjährige Beobachterin der Bahnprobleme in Norddeutschland muss ich sagen: Die Kommunikation vor Ort war diesmal besser als bei früheren Vorfällen. Die Deutsche Bahn richtete einen Ersatzverkehr mit Bussen ein, der trotz anfänglicher Schwierigkeiten gut funktionierte.
Besonders für Berufspendler bedeutet die Wiederaufnahme des Zugverkehrs eine große Erleichterung. Die Bahn kündigte weitere Überprüfungen der Oberleitungen auf dieser Strecke an. Solche Störungen verdeutlichen wieder einmal, wie fragil unser Bahnnetz trotz aller Modernisierungsversprechen noch immer ist.