In Dortmund und Essen kam es gestern zu mehreren Festnahmen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten. Die Bundespolizei nahm am Dortmunder Flughafen einen 28-jährigen Mann fest, der mit einem Haftbefehl wegen Betrugs gesucht wurde. Am Essener Hauptbahnhof wurden zeitgleich drei Personen in Gewahrsam genommen. Laut Polizeistatistik haben Festnahmen an Verkehrsknotenpunkten im Ruhrgebiet im letzten Quartal um 17 Prozent zugenommen.
Der Dortmunder Flughafensprecher Guido Miletic bestätigte den Einsatz: «Unsere Sicherheitskontrollen haben reibungslos funktioniert. Der Flugbetrieb wurde nicht beeinträchtigt.» In Essen handelte es sich um zwei Männer und eine Frau, die wegen Diebstahlsdelikten polizeilich gesucht wurden. Die Bundespolizei setzte bei beiden Einsätzen verstärkt auf Videoüberwachung und Zivilbeamte. Als regelmäßige Bahnfahrerin zwischen beiden Städten kann ich bestätigen, dass die Polizeipräsenz an den Bahnhöfen spürbar zugenommen hat. Die Reisenden reagierten gelassen auf die Einsätze, der normale Betrieb lief weiter.
Die Polizei wertet die Festnahmen als Erfolg ihrer verstärkten Präsenz an Verkehrsknotenpunkten im Ruhrgebiet. Weitere Schwerpunktkontrollen sind in den kommenden Wochen geplant. Die Maßnahmen zeigen: Wer mit offenem Haftbefehl durch die Reviere reist, muss jederzeit mit einer Festnahme rechnen – egal ob am Flughafen oder Bahnhof.