Die Diskussion um Sicherheit in der Dortmunder Innenstadt spaltet die Gemüter. Laut aktueller Polizeistatistik sind bestimmte Straftaten um fast 12 Prozent zurückgegangen. Dennoch fühlen sich viele Dortmunder unwohl, besonders am Hauptbahnhof und rund um den Westenhellweg.
«Wir haben die Lage im Griff, aber das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger ist ebenso wichtig», erklärt Polizeisprecher Peter Bandermann. Die Stadt hat reagiert und mehr Präsenz durch Ordnungskräfte geschaffen. An neuralgischen Punkten wie dem Platz von Leeds wurden zusätzliche Videokameras installiert. Diese Maßnahmen zeigen erste Erfolge.
Lokale Geschäftsinhaber berichten von weniger Zwischenfällen. «Die Situation hat sich verbessert, aber wir sind noch nicht am Ziel», sagt Birgit Meyer vom Einzelhandelsverband Dortmund. Als regelmäßige Besucherin der Innenstadt bemerke ich selbst, dass die Atmosphäre tagsüber entspannter geworden ist.
Problematisch bleiben die Abendstunden und das Drogenmilieu im Bereich der Nordstadt. Die Stadt plant für 2025 ein erweitertes Sicherheitskonzept mit verstärkter Sozialarbeit. Ein sicheres Dortmund braucht mehr als nur Überwachung – es erfordert ein Gleichgewicht zwischen Kontrolle und Unterstützung für alle Bevölkerungsgruppen.