Hunderte Münchner standen am Donnerstagmorgen vor dem neuen UNIQLO-Geschäft in der Leopoldstraße Schlange. Der japanische Moderiese eröffnete seinen ersten Münchner Store um 10 Uhr bei strahlendem Herbstwetter. Rund 400 Menschen warteten teilweise seit den frühen Morgenstunden, um als Erste die beliebte japanische Mode zu ergattern.
«Wir freuen uns sehr, nun endlich auch in München präsent zu sein», erklärte Taku Morikawa, UNIQLO-Deutschlandchef, beim feierlichen Durchschneiden des roten Bandes. Das 1.300 Quadratmeter große Geschäft erstreckt sich über drei Etagen im früheren Sport Schuster Gebäude. Besonders die Wärmejacken und funktionalen Basics locken die Kundschaft an. Der Andrang übertraf alle Erwartungen. Viele Kunden nutzten die Eröffnungsangebote und Rabatte. «Ich stehe seit sechs Uhr hier, aber es hat sich gelohnt», meinte die Münchnerin Sabine Lorenz mit zwei vollen Einkaufstüten. Das moderne, schlichte Design des Ladens passt perfekt ins Schwabing-Flair, wie ich vor Ort feststellen konnte. Das Personal blieb trotz des Ansturms freundlich und hilfsbereit.
Nach Hamburg und Berlin ist München nun der dritte UNIQLO-Standort in Deutschland. Für Schwabings Einzelhandel bedeutet die Eröffnung einen Aufschwung. «Die Leopoldstraße gewinnt damit einen weiteren Anziehungspunkt», so Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner. In den kommenden Wochen sollen weitere Aktionen folgen, um den erfolgreichen Start zu feiern. Der japanische Textilriese hat offenbar den Münchner Geschmack getroffen.