In Dresden begann gestern die Faschingszeit mit bunten Feierlichkeiten am Altmarkt. Gleichzeitig zogen Laternenumzüge zum Martinstag durch die Stadtteile. Über 2.000 Menschen versammelten sich allein in der Innenstadt, wie die Veranstalter mitteilten. Die doppelte Tradition sorgte für ein lebendiges Stadtbild bei milden Herbsttemperaturen.
„Der 11.11. ist für uns Dresdner ein Tag voller Symbolkraft», erklärt Thomas Neumann vom Dresdner Karnevalsverein. „Sowohl der Fasching als auch der Martinstag stehen für Gemeinschaft und Teilen.» Besonders Familien mit Kindern genossen die Veranstaltungen. In Striesen und Blasewitz leuchteten hunderte selbstgebastelte Laternen durch die Straßen. Der Umzug endete traditionell mit dem Teilen von Martinshörnchen am Schillerplatz.
Auch die Karnevalisten starteten energiegeladen in die fünfte Jahreszeit. Auf dem Altmarkt übernahmen sie symbolisch den Rathausschlüssel. „Nach zwei Jahren mit Corona-Einschränkungen spüren wir wieder echte Faschingsfreude», berichtete Petra Müller vom Stadtrat. Man konnte förmlich die Erleichterung der Menschen spüren.
Für die kommenden Monate sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. Die Vereine rechnen mit steigenden Besucherzahlen. Was besonders auffiel: Die Dresdner schätzen ihre Traditionen – verbinden sie aber zunehmend mit modernen Elementen. Wie Laternen und Konfetti zusammenpassen, zeigt sich in Dresden auf besondere Weise.