In Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet zeichnet sich ein Wandel in der Mobilität ab. Laut aktueller Verkehrserhebung nutzen inzwischen 27 Prozent der Frankfurter täglich den öffentlichen Nahverkehr – Tendenz steigend. Die Stadt investiert in neue Konzepte, um den Verkehr nachhaltiger zu gestalten und die Lebensqualität zu verbessern.
Die Mobilitätswende nimmt konkrete Formen an. Das Radwegenetz wurde in den vergangenen zwei Jahren um 15 Kilometer erweitert. «Wir wollen eine Stadt, in der alle sicher und komfortabel ankommen, unabhängig vom Verkehrsmittel», erklärt Mobilitätsdezernent Klaus Weber. Dabei geht es nicht nur um Frankfurt selbst. Das Projekt «Rhein-Main vernetzt» verbindet die umliegenden Gemeinden durch neue Schnellbuslinien und verbesserte Taktungen.
Als Anwohnerin des Nordends beobachte ich selbst, wie die neuen Fahrradstraßen das Stadtbild verändern. Nicht alle sind begeistert. Händler sorgen sich um Parkplätze, während Pendler die Entlastung vom Stau begrüßen. Der Verkehrsverbund plant zudem eine App, die alle Verkehrsmittel integriert – vom E-Scooter bis zur S-Bahn.
Die Veränderungen werden das Gesicht der Region nachhaltig prägen. Bis 2025 sollen weitere Maßnahmen folgen, darunter mehr Sharingangebote und autofreie Zonen. Die Mobilitätswende ist mehr als ein Verkehrsprojekt – sie ist ein Stück Zukunftsgestaltung für unsere Heimat. Ob wir bereit sind, alte Gewohnheiten loszulassen?