Im Dresdner Stadtteil Pieschen sorgte gestern Nachmittag eine rund zwei Kilometer lange Ölspur für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Die klebrige Substanz erstreckte sich von der Leipziger Straße über die Torgauer Straße bis zur Washingtonstraße. Laut Polizei waren 15 Feuerwehrleute mit speziellen Bindemitteln im Einsatz, um die rutschige Gefahr zu beseitigen.
«Solche ausgedehnten Ölspuren sind besonders tückisch für Zweiradfahrer«, erklärt Einsatzleiter Frank Meißner. «Schon kleine Ölflecken können bei Nässe zu schweren Stürzen führen.» Die Reinigungsarbeiten dauerten über drei Stunden. Die Straßen mussten teilweise gesperrt werden, was den Feierabendverkehr erheblich beeinträchtigte. Viele Anwohner beobachteten die Arbeiten von ihren Balkonen aus. Der typische Geruch von Ölbindemittel hing noch am Abend in der Luft – ein untrügliches Zeichen für uns Pieschener, dass etwas nicht stimmt.
Die Polizei sucht nun nach dem Verursacher. Vermutlich verlor ein Fahrzeug durch einen technischen Defekt Betriebsstoffe. Ein aufmerksamer Radfahrer hatte die Spur entdeckt und den Notruf gewählt. Die Stadtreinigung wird in den nächsten Tagen Nachreinigungen durchführen. Anwohner werden gebeten, verdächtige Beobachtungen zu melden und besonders vorsichtig zu sein.