Die SPD Düsseldorf hat am Wochenende einen neuen Vorstand gewählt. Bei der Mitgliederversammlung im Haus der Jugend setzten die Sozialdemokraten auf ein verjüngtes Team um den neuen Vorsitzenden Oliver Schmidt. Nach den Verlusten bei der letzten Kommunalwahl will sich die Partei für 2025 besser aufstellen – aktuell liegt die SPD in Umfragen bei nur 21 Prozent in der Landeshauptstadt.
«Wir müssen wieder näher an die Menschen in unseren Stadtteilen heranrücken,» erklärte Schmidt in seiner Antrittsrede. Der 42-jährige Rechtsanwalt übernimmt das Amt von Marie Luise Weber, die nach sechs Jahren nicht mehr kandidierte. An seiner Seite stehen nun die 36-jährige Lehrerin Sarah Hoffmann und der Sozialarbeiter Jan Müller als Stellvertreter. Was mir bei der Versammlung besonders auffiel: Die Aufbruchstimmung war trotz der schwierigen Ausgangslage deutlich spürbar.
Der neue Vorstand plant eine Reihe von Bürgerdialogen in allen Stadtbezirken. Oberbürgermeister Thomas Geisel unterstützte die Neuausrichtung: «Die Kommunalwahl wird im Kleinen entschieden, in den Vierteln und bei den Themen, die die Düsseldorfer wirklich bewegen.» Die Partei will sich besonders für bezahlbaren Wohnraum und den Ausbau des ÖPNV stark machen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die SPD mit ihrer Neuaufstellung bei den Wählern punkten kann. Der Weg zur Kommunalwahl 2025 ist noch weit, doch der frische Wind könnte genau das sein, was die Traditionspartei in der Rheinmetropole jetzt braucht.