Dresden öffnet seine grünen Schätze: Am kommenden Sonntag laden 22 private Gartenbesitzer zum «Tag der offenen Gartenpforte» ein. Von 10 bis 17 Uhr können Besucher durch liebevoll gestaltete Oasen schlendern und sich inspirieren lassen. Im vergangenen Jahr nutzten über 3.000 Dresdner diese besondere Gelegenheit, einen Blick hinter sonst verschlossene Gartentore zu werfen.
«Jeder Garten erzählt seine eigene Geschichte», erklärt Helga Köhler vom Dresdner Gartennetzwerk. Die Vielfalt ist beeindruckend: Von naturnahen Wildgärten in Loschwitz bis zu geometrisch angelegten Stadtgärten in Blasewitz ist alles dabei. Besonders sehenswert ist der japanisch inspirierte Garten der Familie Schmidt in Striesen mit seinem kunstvollen Teich und seltenen Bonsai-Bäumen. Der Eintritt ist kostenlos, obwohl die Gastgeber oft Kaffee und selbstgebackenen Kuchen anbieten. Die Atmosphäre ist überall entspannt und einladend.
Beim Spaziergang durch Dresdens Gartenschönheiten fällt mir auf, wie sehr diese grünen Rückzugsorte das Stadtklima verbessern. «Unsere privaten Gärten sind wichtige Biotope in der Stadt», betont Umweltstadtrat Thomas Müller. Eine Broschüre mit allen teilnehmenden Gärten liegt in Bürgerbüros aus. Wer den Tag plant, sollte festes Schuhwerk nicht vergessen. Die nächste Gelegenheit zum Gartenschnuppern gibt es erst wieder im kommenden Jahr.