In Dortmunds Nordosten steht das erste Schulgebäude Deutschlands aus «grünem Stahl». Das Heisenberg-Gymnasium in Eving feierte diese Woche die Einweihung des innovativen Neubaus. Rund 20 Prozent weniger CO2-Emissionen entstanden bei der Herstellung des Stahls im Vergleich zu konventionellen Methoden. Ein Meilenstein für nachhaltiges Bauen in der Region.
«Dieser Bau vereint Bildung und Klimaschutz auf beeindruckende Weise», erklärte Oberbürgermeister Thomas Westphal bei der Eröffnungsfeier. Die Baukosten von 16 Millionen Euro seien eine Investition in die Zukunft. Die Schülerschaft feierte mit einem Quiz rund um Nachhaltigkeit und musikalischen Beiträgen. Im Inneren des modernen Gebäudes befinden sich Fachräume für Naturwissenschaften und Informatik. Besonders die hellen, offenen Räume fallen sofort auf. Als Anwohnerin Evings bemerke ich, wie stolz die Gemeinde auf dieses Vorzeigeprojekt ist.
Der grüne Stahl stammt aus einem Pilotprojekt von ThyssenKrupp, bei dem Wasserstoff statt Kohle im Herstellungsprozess verwendet wurde. Schulleiterin Gabriele Schuchart sieht darin auch einen pädagogischen Wert: «Unsere Schüler lernen täglich in einem Gebäude, das zeigt, wie Klimaschutz praktisch funktionieren kann.» Für Dortmund ist dies erst der Anfang – weitere öffentliche Gebäude mit nachhaltigen Materialien sind bereits in Planung.