Die A45 bei Dortmund wurde am Dienstagmorgen zum Schauplatz eines dramatischen Unfalls. Gegen 7:30 Uhr überschlug sich ein Renault zwischen den Anschlussstellen Dortmund-Eichlinghofen und Kreuz Dortmund-Witten. Drei Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Die Unfallzahlen auf diesem Autobahnabschnitt sind alarmierend – laut Polizeistatistik ereigneten sich hier 2023 bereits 45 Unfälle.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei verlor der 34-jährige Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, als er einem Hindernis ausweichen wollte. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach im Grünstreifen. «Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort und konnten Schlimmeres verhindern», erklärte Einsatzleiter Michael Schneider. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da Trümmerteile über alle Fahrspuren verteilt waren. Als langjährige Beobachterin des Dortmunder Verkehrsgeschehens fällt mir auf, dass besonders dieser Streckenabschnitt immer wieder für gefährliche Situationen sorgt.
Die A45 musste für drei Stunden vollständig gesperrt werden, was im Berufsverkehr zu kilometerlangen Staus führte. Die Polizei Dortmund hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Anwohner und Pendler hoffen auf baldige Verbesserungen der Verkehrssicherheit auf der «Sauerlandlinie», wie die A45 im Volksmund genannt wird. Der heutige Unfall zeigt wieder einmal, wie schnell ein Moment der Unachtsamkeit dramatische Folgen haben kann.