Als ich gestern wieder im dichten Stadtverkehr feststeckte, träumte ich von der Zukunft des urbanen Transports. In Hamburg wird dieser Traum bald Realität: Ab 2025 sollen die ersten autonomen MOIA-Shuttles durch die Hansestadt rollen. Ein Meilenstein für die Mobilitätswende in Deutschland.
Die VW-Tochter MOIA, bereits bekannt für ihre elektrischen Ridesharing-Dienste, bereitet sich auf diesen nächsten Schritt vor. Die neuen Fahrzeuge werden ohne menschliche Fahrer unterwegs sein – gesteuert von komplexen Computersystemen und Sensoren. «Wir wollen den städtischen Verkehr revolutionieren und gleichzeitig sicherer und umweltfreundlicher gestalten», erklärt Robert Henrich, CEO von MOIA, während eines Pressegesprächs.
Die autonomen Shuttles durchlaufen derzeit intensive Testphasen. Nicht nur in Hamburg, sondern auch in Los Angeles, wo die technischen Herausforderungen unter anderen klimatischen und verkehrstechnischen Bedingungen erprobt werden. Vergangene Woche durfte ich einen Prototypen besichtigen. Beeindruckend war vor allem, wie unauffällig die Technik ins Fahrzeugdesign integriert wurde.
Das System soll anfangs noch von Sicherheitsfahrern begleitet werden, die im Notfall eingreifen können. Mit der Zeit sollen die Shuttles vollständig autonom operieren. Das kalifornische Testgelände eignet sich ideal dafür – dort herrschen ganzjährig ideale Testbedingungen für die Sensortechnik.
Was bedeutet das für uns? Der öffentliche Nahverkehr wird flexibler, individueller und möglicherweise kostengünstiger. Ich stelle mir vor, wie Pendler entspannt in diesen Shuttles sitzen, während der Berufsverkehr draußen vorbeizieht. Die Mobilitätsrevolution hat begonnen – und Hamburg ist mittendrin.