Die Frankfurter Innenstadt stand am Mittwochmorgen im Zeichen einer tragischen Nachricht. Ein tödlicher Unfall im S-Bahn-Tunnel zwischen Hauptbahnhof und Konstablerwache legte den Zugverkehr komplett lahm. Nach Angaben der Bundespolizei wurde eine Person gegen 10:30 Uhr von einer einfahrenden Bahn erfasst. Laut Statistik der Deutschen Bahn ereignen sich im Rhein-Main-Gebiet jährlich etwa 15 schwere Unfälle im Bahnbereich.
Die genauen Umstände des Vorfalls bleiben bislang unklar. Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort, konnten jedoch nur noch den Tod der Person feststellen. «Wir bitten um Verständnis, dass zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Details genannt werden können», erklärte ein Sprecher der Bundespolizei am Unfallort. Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen auf Hochtouren. Der S-Bahn-Verkehr wurde für mehrere Stunden eingestellt. Als Stammgast der Frankfurter S-Bahnen kann ich bestätigen: Die Stimmung unter den wartenden Fahrgästen am Hauptbahnhof war bedrückt, viele zeigten trotz der Unannehmlichkeiten Verständnis für die Situation.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr. Die Deutsche Bahn kündigte an, die Sicherheitsmaßnahmen im Tunnelbereich zu überprüfen. Erst gegen Nachmittag normalisierte sich die Lage schrittweise. Was bleibt, ist Betroffenheit – und die stille Mahnung, im hektischen Großstadtleben manchmal innezuhalten.