Der einstige BVB-Wunderstürmer Youssoufa Moukoko steht vor dem Abschied aus Dortmund. Mit 14 Jahren debütierte er in der U19, brach Rekorde in der Bundesliga. Doch statt wie erhofft zum Stammspieler zu werden, verbrachte das Talent viel Zeit auf der Bank. Nur 87 Minuten spielte er in dieser Saison.
Bei Schwarz-Gelb konnte Moukoko nie ganz überzeugen. Trainer Edin Terzić bevorzugte andere Stürmer, was zur Frustration des 19-Jährigen führte. «Ich brauche Spielpraxis, um mich weiterzuentwickeln», erklärte Moukoko kürzlich gegenüber Vereinsmedien. Der BVB-Nachwuchsdirektor Lars Ricken betonte: «Er hat enormes Potential, aber der Sprung zum Profi erfordert mehr als nur Talent.»
In der Fanszene war Moukoko beliebt, besonders auf der Südtribüne. Seine explosive Spielweise begeisterte, doch fehlende Konstanz verhinderte den Durchbruch. Ein Wechsel nach Frankreich oder England zeichnet sich ab. Mehrere Vereine zeigen Interesse am Youngster mit dem feinen Torriecher.
Der Fall Moukoko zeigt die Herausforderungen junger Talente im Profifußball. Trotz aller Förderung braucht es das richtige Umfeld und manchmal einen Tapetenwechsel. In Dortmund wird man seinen Werdegang weiter verfolgen – als Geschichte eines unerfüllten Versprechens, das woanders vielleicht eingelöst wird.