Hamburg feiert seine Kunst unter freiem Himmel. Ab Juli 2025 verwandelt sich die Hansestadt in ein beeindruckendes Freiluftmuseum mit über 120 Kunstwerken im öffentlichen Raum. Laut Kulturbehörde soll das Projekt «Öffentliche Kunst Hamburg 2025» die größte Kunstschau dieser Art in der Geschichte der Stadt werden.
Vom Hafen bis zu den Wallanlagen – überall werden Skulpturen, Installationen und Wandbilder zu entdecken sein. Die meisten Werke sind schon seit Jahren Teil des Hamburger Stadtbildes, wie Henry Moores «Liegende» am Stephansplatz oder die «Tanzenden Türme» an der Reeperbahn. «Diese Initiative macht endlich sichtbar, was oft übersehen wird», erklärt Kunsthistorikerin Sabine Weber. «Hamburg besitzt einen beachtlichen Kunstschatz im Stadtraum.»
Was mir als langjähriger Hamburgerin besonders gefällt: Viele dieser Kunstwerke gehen wir täglich vorbei, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Ein neuer Podcast der Kulturbehörde wird zudem spannende Hintergründe zu ausgewählten Werken liefern. Besonders interessant sind die neu konzipierten Rundgänge durch verschiedene Stadtteile, die bekannte mit verborgenen Schätzen verbinden.
Die Resonanz in den Quartieren ist bereits jetzt spürbar. Anwohner entdecken ihre Nachbarschaft neu. In Zukunft sollen weitere Kunstwerke den öffentlichen Raum bereichern. Das Projekt zeigt: Kunst gehört nicht nur in Museen – sie ist mittendrin im Hamburger Leben, moin!