Das neue Bistro «Blumen nebenan» im Frankfurter Nordend entwickelt sich rasch zum Geheimtipp. Seit der Eröffnung vor vier Wochen zieht das kleine Lokal in der Eckenheimer Landstraße täglich mehr Besucher an. Nach Angaben der Betreiber kamen am vergangenen Wochenende über 200 Gäste, um das besondere Pariser Flair zu genießen.
Die Inhaberin Marta Schulz hat Jahre in Frankreich gelebt und bringt authentische Bistrokultur ins Nordend. «Wir wollten einen Ort schaffen, der sich anfühlt wie ein zweites Wohnzimmer – nur mit besserer Küche», erklärt Schulz lächelnd. Die Speisekarte ist überschaubar, aber durchdacht: Quiches, Tartes und wechselnde Tagesgerichte dominieren das Angebot. Besonders beliebt: die hausgemachte Zwiebelsuppe mit Gruyère überbacken.
Das Interieur besticht durch Vintage-Möbel und üppige Blumenarrangements. Die namensgebenden Blumen kommen tatsächlich von nebenan – aus dem Blumenladen der Schwester. Die beiden Geschäfte teilen sich einen kleinen Innenhof, der bei gutem Wetter zum Verweilen einlädt. Bei meinem Besuch beobachtete ich, wie sich Nachbarn spontan an einen Tisch setzten und ins Gespräch kamen.
Stadteilbeirat Holger Weber sieht das Bistro als Bereicherung: «Solche inhabergeführten Läden stärken unsere Viertelkultur und fördern den Zusammenhalt.» Das «Blumen nebenan» plant bereits kleine Kulturabende mit Lesungen und Musik. Ein Stück Paris in Frankfurt – manchmal findet man das Besondere direkt um die Ecke.