Das Morgenlicht wird heute auf der A8 von Blaulichtern durchbrochen. Ein schwerer Unfall nahe Anger hat den Verkehr zwischen München und Salzburg zum Erliegen gebracht. Pendler stehen seit den frühen Morgenstunden im Stau, während Einsatzkräfte unermüdlich arbeiten.
Die Autobahn musste vollständig gesperrt werden, nachdem mehrere Fahrzeuge kollidierten. Nach ersten Informationen der Polizei waren mindestens drei PKW beteiligt. «Die Unfallaufnahme gestaltet sich komplex, da die Spuren über mehrere hundert Meter verteilt sind», erklärt Einsatzleiter Michael Berger vor Ort. Rettungshubschrauber landeten auf der Fahrbahn, um Schwerverletzte zu versorgen.
Ich selbst saß im Stau fest, als ich auf dem Weg zu einem Termin war. Die Stimmung unter den Wartenden schwankte zwischen Frustration und Besorgnis. Ein älterer Herr im Wagen neben mir teilte Wasserflaschen mit anderen Fahrern. Solche kleinen Gesten der Menschlichkeit inmitten des Chaos berühren mich immer wieder.
Die Polizei leitet den Verkehr über Nebenstraßen um, doch auch diese sind mittlerweile überlastet. Anwohner in Anger berichten von verstopften Dorfstraßen. Der Unfall erinnert schmerzlich daran, wie fragil unsere täglichen Routinen sind. Ein Moment der Unachtsamkeit kann alles verändern – für die Betroffenen und für hunderte Reisende. Bleibt zu hoffen, dass die Verletzten schnell genesen.