Im Ronhof-Stadion steigt die Spannung vor dem Aufeinandertreffen von Greuther Fürth und Dynamo Dresden. Die Sachsen reisen mit gedämpften Erwartungen an, trotz des jüngsten 2:0-Erfolgs gegen Schalke. Dresdens Auswärtsbilanz spricht Bände: Nur ein magerer Punkt aus vier Spielen in der Fremde. Die Fürther hingegen konnten vier ihrer letzten fünf Heimspiele gewinnen und stellen mit nur fünf Gegentoren die drittbeste Defensive der Liga.
Dynamos Trainer Thomas Stamm gibt sich betont zurückhaltend: «Wir wissen um die Stärke Fürths vor heimischer Kulisse. Aber wir haben gegen Schalke gezeigt, dass wir jeden Gegner fordern können.» Die taktische Ausrichtung dürfte defensiver ausfallen als zuletzt. Jakob Lemmer, zuletzt Torschütze gegen Schalke, wird voraussichtlich wieder in der Startelf stehen. Das Mittelfeld bleibt Dresdens Achillesferse – zu oft fehlte es an Stabilität und Kreativität zugleich.
Fürths Coach Alexander Zorniger setzt auf die Heimstärke seines Teams: «Dresden hat individuelle Qualität, aber wir haben einen Plan.» Der frühere RB-Leipzig-Trainer kennt die sächsische Mentalität und warnt sein Team vor übertriebener Siegesgewissheit. Die Atmosphäre im Stadion könnte entscheidend werden – Fürths Fans planen eine besondere Choreographie, während etwa 1.500 Dynamo-Anhänger ihr Team begleiten werden.
Am Ende könnte die größere Erfahrung der Fürther den Ausschlag geben. Für Dynamo geht es darum, endlich auch auswärts Konstanz zu finden. Der Aufsteiger braucht jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Die Mannschaft, die ihre Nervosität besser im Griff hat, wird dieses Duell für sich entscheiden. Im Fußball sind es oft die unscheinbaren Momente, die über Triumph oder Tränen entscheiden.